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Virusvarianten in der Corona-Warn-App

Robin Houben, am 8. Juli 2021

Mit Blick auf die neu auftretenden „besorgniserregenden Virusvarianten“ (Variants of Concern, VoC), insbesondere die Delta-Variante in Deutschland, verfolgt das Projektteam der Corona-Warn-App kontinuierlich das Ziel, die Leistung der App an die aktuellen Umstände anzupassen. In diesem Rahmen finden zwischen den Projektbeteiligten aus Robert Koch-Institut, Deutsche Telekom, SAP und Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) weiterhin Gespräche über die Anpassung der Risikoberechnung statt.

Zum jetzigen Zeitpunkt reicht die wissenschaftliche Evidenz noch nicht aus, um eine Änderung der Risikoberechnung vorzunehmen. Zur Einschätzung der aktuellen Lage werden diverse Datenquellen regelmäßig ausgewertet und fließen in die Entscheidung mit ein. Das Projektteam orientiert sich bei der Risikoberechnung in der Corona-Warn-App an den Handlungsempfehlungen für die analoge Kontaktpersonenermittlung der Gesundheitsämter. Sobald es hier Änderungen gibt, wird die Risikoberechnung in der Corona-Warn-App ebenfalls angepasst.

Mindestens neun Minuten

Aktuell muss eine Begegnung mit einer positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Person mindestens 9 gewichtete Minuten in einem definierten Nähebereich gemessen worden sein, um von der App als Begegnung mit erhöhtem Risiko („rote Kachel“) berücksichtigt zu werden.

Die Anpassung der Parameter erfolgt serverseitig, so dass Nutzer*innen nichts weiter tun müssen. Sobald es eine neue Anpassung geben wird, wird das Projektteam im Rahmen des Blogs und auf Twitter (https://twitter.com/coronawarnapp) dazu informieren.